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Die US-Stadt ist schon viele Tode gestorben. Sollte sie sich nicht endlich vom Mythos verabschieden, immer wieder auferstehen zu k\u00f6nnen, um stattdessen die Menschen und das Leben zu suchen, dort wo sie sind?<\/p>\n

Wer nach Detroit kommt, sollte unterschreiben m\u00fcssen, dass <\/span>es\u00a0 <\/span>in\u00a0 <\/span>eigener \u00a0 <\/span>Verantwortung\u00a0 <\/span>geschieht. \u00a0<\/span>Es\u00a0<\/span>kann\u00a0<\/span>gef\u00e4hrlich sein, dorthin\u00a0 <\/span>zu reisen,\u00a0 <\/span>er oder sie k\u00f6nnte \u00fcberfallen werden, <\/span>sich anstecken, von schrecklicher Traurigkeit\u00a0 <\/span>ergriffen, von <\/span>einer\u00a0 <\/span>Kugel\u00a0 <\/span>getroffen,\u00a0 <\/span>\u00fcberfahren, durch\u00a0 <\/span>Chlorh\u00fchnchen ver<\/span>giftet werden, einem alt gewordenen Hamburger erliegen oder <\/span>eine Ohnmacht erleiden.\u00a0 <\/span>Die zweiseitige Erkl\u00e4rung w\u00fcrde bei der Einreise, nachdem\u00a0 <\/span>sie unterschrieben worden\u00a0 <\/span>ist, in einer <\/span>Holzkiste von einem Mitarbeiter der Homeland-Security-Ab<\/span>teilung\u00a0 <\/span>eingesammelt. Danach\u00a0 <\/span>w\u00e4re\u00a0 <\/span>der\u00a0 <\/span>Mensch\u00a0 <\/span>frei, sich\u00a0 <\/span>in der Stadt zu bewegen.<\/span><\/p>\n

Vom Flughafen gibt es keine \u00f6ffentlichen Verkehrsmit<\/span>– <\/span>tel nach Downtown. In der ganzen Stadt \u2013 sie ist so gross wie <\/span>Boston und New York zusammen \u2013 verkehren\u00a0 <\/span>nur wenige\u00a0 <\/span>Buslinien. Sie fahren an die R\u00e4nder der Stadt und wieder\u00a0 <\/span>zur\u00fcck. Wer nicht an einer Linie wohnt, muss zu Fuss gehen, ein Auto <\/span>haben oder da bleiben, wo er ist. In der Innenstadt gibt es eine <\/span>Hochbahn.\u00a0 <\/span>Sie heisst People Mover, f\u00e4hrt im Kreis, ist 4,7 Kilo<\/span>meter lang und wird\u00a0 <\/span>von TouristInnen und ein paar wenigen <\/span>Angestellten benutzt. Nach wie vor ist das Herz der Autostadt das Auto. Viele Modelle dieser Herzen wurden hier hergestellt, einige wurden nach Indianerst\u00e4mmen wie Cherokee oder <\/span>Pontiac benannt. Als ich an der Fassade\u00a0 <\/span>meines\u00a0 <\/span>Hotels,\u00a0 <\/span>eines alten, verzierten\u00a0 <\/span>Hochhauses, hinaufschaue, habe ich das Ge<\/span>f\u00fchl,\u00a0 <\/span>irgendwas stimmt\u00a0 <\/span>nicht\u00a0 <\/span>mit\u00a0 <\/span>dem\u00a0 <\/span>Himmel.\u00a0 <\/span>Hoch,\u00a0 <\/span>weit\u00a0<\/span>und leer, wirkt er doch flach, eng und kurz. Seine Farbe ist fahl, wenn auch keine einzige Wolke zu sehen ist. Einzelne Tauben <\/span>tauchen manchmal darin auf, M\u00f6wen vom Fluss und von den Grossen Seen, eine Schwalbe, vielleicht immer dieselbe, Flug<\/span>zeuge.<\/span><\/p>\n

Die Luft wirkt wie nach einer langen Explosion. Als w\u00e4re <\/span>sie voller zerst\u00f6rter, pulverisierter Materie, die langsam, kaum merklich, zur Erde sinkt. Vergeblich warte ich am Abend dar<\/span>auf, dass der Mond aufgeht; hier schaut die Nacht zu keinem <\/span>Stern.<\/span><\/p>\n

Geister\u00a0 <\/span>sind immer\u00a0 <\/span>die Indianer<\/span><\/strong><\/p>\n

Downtown Detroit, das\u00a0 <\/span>sind\u00a0 <\/span>ein paar\u00a0 <\/span>wenige\u00a0 <\/span>Strassen,\u00a0 <\/span>in denen nicht alle\u00a0 <\/span>Hochh\u00e4user leer\u00a0 <\/span>stehen, aber die meisten.\u00a0 <\/span>Das h\u00f6chste\u00a0 <\/span>ist das\u00a0 <\/span>Chrysler-Geb\u00e4ude. Die Strassen\u00a0 <\/span>werden\u00a0 <\/span>tags<\/span>\u00fcber von der Musik der sechziger und siebziger Jahre beschallt, <\/span>die an die grossen Tage des Souls in der Stadt, an die Motown <\/span>Records mit Stevie Wonder,\u00a0 <\/span>den Supremes, den Jackson Five erinnern. Smokey\u00a0 <\/span>Robinsons\u00a0 <\/span>Hit \u00abTears\u00a0 <\/span>of a Clown\u00bb t\u00f6nt durch <\/span>die Strassenschluchten, und schon bin ich in einer Geisterstadt unterwegs. Geister sind in den USA immer die Indianer. Viel<\/span>– <\/span>leicht sind sie die Musiker dieses Lieds und ihre toten K\u00f6rper <\/span>die\u00a0 <\/span>Instrumente. \u00a0<\/span>Wurden Smokey\u00a0 <\/span>Robinsons \u00a0<\/span>Clownstr\u00e4nen <\/span>f\u00fcr Indianer vergossen?<\/span><\/p>\n

Am Abend leert sich das ohnehin leere Zentrum, und <\/span>dann\u00a0 <\/span>sind\u00a0 <\/span>auch\u00a0 <\/span>kaum\u00a0 <\/span>noch\u00a0 <\/span>Autos\u00a0 <\/span>unterwegs. Freie\u00a0 <\/span>Parkfl\u00e4- <\/span>chen rundum. Nur sehr wenige Menschen, die auf der Strasse leben. Belebter ist es bloss in der N\u00e4he des Casinos und des <\/span>neu gebauten\u00a0 <\/span>Baseballstadions der Detroit Tigers.\u00a0 <\/span>Auf dessen Toren,\u00a0 <\/span>wie\u00a0 <\/span>die\u00a0 <\/span>Heiligen\u00a0 <\/span>auf\u00a0 <\/span>den\u00a0 <\/span>Simsen\u00a0 <\/span>der\u00a0 <\/span>K irchen,\u00a0 <\/span>stehen <\/span>mit erhobenen Tatzen die Tiger, zeigen ihre Z\u00e4hne, ihr wilder Schrei in Tigerpose erstarrt.<\/span><\/p>\n

An einer Strassengabelung\u00a0 <\/span>steht das Coney Island Hot<\/span>–<\/span>dog Restaurant, blau-rot-weiss gestreifte Markisen und Aufschriften. \u00a0<\/span>Im\u00a0<\/span>Inneren\u00a0<\/span>hartes\u00a0 <\/span>Neonlicht. \u00a0 <\/span>Das\u00a0 <\/span>einzige \u00a0 <\/span>Lokal, <\/span>das am Abend noch ge\u00f6ffnet hat. Der Kellner, ein junger Kerl, <\/span>freundlich, mit schleifendem Akzent, will\u00a0 <\/span>wissen,\u00a0 <\/span>von wo wir <\/span>kommen. Er hat deutsches Blut in sich, sagt er, von der Mutter seines Vaters. Wir bestellen das \u00abWing Ding Menu\u00bb und einen <\/span>griechischen Salat, den wir am Ende des Tags aus seinem\u00a0 <\/span>Zel- lophansarg befreien.\u00a0 <\/span>Das Lokal\u00a0 <\/span>wird\u00a0 <\/span>von niemandem ausser <\/span>uns besucht und leuchtet. Als wir gehen, winken die Kellner <\/span>und sagen: \u00abHey guys\u00bb,\u00a0 <\/span>und: \u00abCome again.\u00bb<\/span><\/p>\n

Wem geh\u00f6rt Detroit?Strassen Detroits sind nicht nur in Downtown verlassen.\u00a0<\/span>\u00dcberall\u00a0 <\/span>stehen H\u00e4user\u00a0 <\/span>und Fabriken mit blinden\u00a0 <\/span>Fenstern, vernagelt,\u00a0 <\/span>ausgebrannt, die Pl\u00e4tze von B\u00fcschen,\u00a0 <\/span>kleinen B\u00e4umen,\u00a0 <\/span>hartem\u00a0 <\/span>Pr\u00e4riegras \u00fcberwachsen. Die Leere, die dich in\u00a0 <\/span>Detroit\u00a0 <\/span>empf\u00e4ngt,\u00a0 <\/span>ist\u00a0 <\/span>keine\u00a0 <\/span>lebendige. Sie\u00a0 <\/span>hat\u00a0 <\/span>nichts\u00a0 <\/span>mit einer \u00d6ffnung, einem Innehalten oder Z\u00f6gern zu tun. Was hier\u00a0<\/span>noch \u00fcbrig ist, steht in keinem Zusammenhang; es ist ganz al<\/span>lein. Nirgendwo sehe ich ein spielendes Kind, keinen Eish\u00e4ndler <\/span>mit seinem Wagen, keinen Hund, keinen lachenden Passanten. Da sind sie wieder, die \u00abTears of a Clown\u00bb. Die T\u00f6ne klingen hier <\/span>frei herum.\u00a0 In Menschen,\u00a0 Pl\u00e4tzen, H\u00e4usern,\u00a0 sogar\u00a0 in den weni<\/span>gen V\u00f6geln liegt eine Schwere, die das zu sein scheint, was alles <\/span>auf der Erde festh\u00e4lt.\u00a0<\/span>Schliesslich siedelt die Stadt in Amerika und in der Land<\/span>schaft des amerikanischen Traums. Der nicht aufgeh\u00f6rt hat, <\/span>wirklich, abgr\u00fcndig und endlos zu sein.<\/span><\/p>\n

Am\u00a0<\/span>Ende\u00a0 <\/span>von\u00a0 <\/span>Michelangelo\u00a0 <\/span>Antonionis\u00a0 <\/span>Film\u00a0 <\/span>\u00abZabriskie <\/span>Point\u00bb, gedreht 1970 in der gewaltt\u00e4tigsten Phase der amerika<\/span>nischen Studentenbewegung, sehen wir, wie ein Haus, Teil eines <\/span>gigantischen Siedlungsprojekts in der W\u00fcste Kaliforniens, in die Luft fliegt. Es geht nicht nur einmal in die Luft, sondern wieder und wieder (dreizehn Mal). In Zeitlupe schweben die K\u00fcche, der Eisschrank, Lebensmittel, gerupfte H\u00fchnchen, St\u00fchle, Kleider, Vorh\u00e4nge auseinander.\u00a0 <\/span>Alles wird\u00a0 <\/span>aus\u00a0 <\/span>seiner Form gesprengt, <\/span>geht in die Luft. Als die Dinge, endlich\u00a0 <\/span>entlassen\u00a0 <\/span>aus ihrem t\u00e4g<\/span>lichen\u00a0 <\/span>Gebrauch, \u00a0 <\/span>wieder \u00a0 <\/span>in\u00a0 <\/span>eine\u00a0 <\/span>freiere \u00a0 <\/span>Atmosph\u00e4re\u00a0 <\/span>vordrin<\/span>gen, wird das Licht im Film hell und blau. All dies geschieht vor den Augen einer jungen Frau, die in der N\u00e4he des Hauses steht. Schliesslich wendet sie sich ab, steigt ins Auto, f\u00e4hrt davon. Am <\/span>Anfang des Films war sie eine junge Frau, am Ende ist sie zur Indianerin \u00a0 <\/span>geworden, mit\u00a0 <\/span>Stirnband,\u00a0 <\/span>Mokassins, Edelsteinket<\/span>te um den Hals. Hinter ihrem R\u00fccken gehen die Explosionen weiter, es scheint sogar, als l\u00f6se sie diese aus. Gerade hat sie er<\/span>fahren, dass ihr Freund von der Polizei get\u00f6tet worden ist. Er ist <\/span>mit einem kleinen\u00a0 <\/span>Privatjet unerlaubterweise vom Flughafen\u00a0 <\/span>in Los Angeles weggeflogen und wird, als er zur\u00fcckkehren will, er<\/span>schossen. Es ist diese Unverh\u00e4ltnism\u00e4ssigkeit, auch Masslosig<\/span>keit, die die Explosionen ausl\u00f6st, mit denen der Film nicht gut endet. Nur die Indianerin,\u00a0 <\/span>sie bleibt, an ihr, so steht es schon bei <\/span>James Fenimore Cooper zu lesen, kann nichts verloren gehen.<\/span><\/p>\n

Eine Schweizer K\u00fcnstlerin, die in Detroit auf den breiten\u00a0<\/span>Strassen Fahrrad f\u00e4hrt, erz\u00e4hlte mir, dass vor kurzem eine Dele<\/span>gation f\u00fchrender Repr\u00e4sentantInnen der Berliner Partyszene um Helene Hegemann in der Stadt war. Auf Anhieb fanden sie: \u00abDe<\/span>troit, das sind wir.\u00bb Dann fuhren sie wieder ab. In Zukunft m\u00fcs<\/span>sen sie gar nicht mehr hierherkommen, sie sind ja schon\u00a0 <\/span>da. So haben es vor ihnen schon andere\u00a0 <\/span>Eroberer\u00a0 <\/span>gemacht.\u00a0 <\/span>In Bochum, auch so eine Autostadt wie Detroit, sieht man das ein bisschen anders. Dort ist gerade eine einj\u00e4hrige Veranstaltungsreihe unter <\/span>dem Motto \u00abWir sind nicht Detroit\u00bb zu Ende gegangen.<\/span><\/p>\n

Immer wieder heisst es in Berichten und Zeitungen, die\u00a0<\/span>Stadt k\u00e4me gerade wieder, das sei spannend. Viele K\u00fcnstlerInnen <\/span>w\u00fcrden dort\u00a0 <\/span>hinziehen,\u00a0 <\/span>KuratorInnen w\u00fcrden ganze\u00a0 <\/span>Strassen auf kaufen\u00a0 <\/span>und\u00a0 <\/span>Ausstellungen vorbereiten. Detroit\u00a0 <\/span>w\u00fcrde sich wieder\u00a0 <\/span>erholen. \u00abRisen from the Ashes\u00bb, wie auf H\u00e4userfassaden geschrieben steht, in Fenstern, die mit Brettern zugenagelt sind. <\/span>Doch was\u00a0 <\/span>kommt nach dem Ende der\u00a0 <\/span>Stadt? Dem wievielten Ende? Und welchem, von wem? Gibt es \u00fcberhaupt eins? Ist die Realit\u00e4t, die Detroit genannt wird, die Realit\u00e4t Detroits?<\/span><\/p>\n

Allegorien\u00a0 <\/span>der\u00a0 <\/span>Gerechtigkeit<\/span><\/strong><\/p>\n

Wer ist Detroit? Da ist zum Beispiel\u00a0 <\/span>Carlos. Er kommt aus Celle in der L\u00fcneburger Heide. Lebt als Sohn einer Deutschen\u00a0 <\/span>und eines <\/span>amerikanischen GIs seit seiner fr\u00fchen Jugend in Detroit. Er ist Kunstschmied. In seinem Garten in der Wilkins Street, nicht weit <\/span>von Downtown, sagt er, hat er \u00dcberreste\u00a0 <\/span>der Schlacht\u00a0 <\/span>von Bloo<\/span>– <\/span>dy Run gefunden, als verb\u00fcndete amerikanische St\u00e4mme 1763 w\u00e4hrend des Pontiac-Aufstands einen Angriff britischer Truppen <\/span>abwehrten. Zum Beweis l\u00e4sst er uns von seinem Helfer ein Film<\/span>plakat mit Winnetou und Old Shatterhand bringen. \u00abDas befand sich in meinem Garten\u00bb, sagt er. \u00abLiegt alles herum, du musst <\/span>nur ein bisschen\u00a0 <\/span>graben.\u00bb In seiner\u00a0 <\/span>Werkstatt\u00a0 <\/span>stapeln\u00a0 <\/span>sich rostige Eisenfiguren, Allegorien der Gerechtigkeit, der Harmonie,\u00a0 <\/span>der\u00a0<\/span><\/b>Sch\u00f6nheit und alle m\u00f6glichen Formen von Freiheitsstatuen, mit <\/span>und ohne Schwert.\u00a0 <\/span>Er hat sie gefunden. Auf Halden, an Strassenecken, in Wiesen.\u00a0 <\/span>Noch vor kurzem\u00a0 <\/span>standen sie auf den grossen <\/span>Hochh\u00e4usern Detroits, zu deren Zierde und zum Schutz vor dem b\u00f6sen\u00a0 <\/span>Blick. So viele\u00a0 <\/span>dieser\u00a0 <\/span>H\u00e4user\u00a0 <\/span>sind\u00a0 <\/span>mittlerweile\u00a0 <\/span>abgeris- sen, finanziert mit dem letzten Geld, bevor die Stadt 2013 ihren <\/span>Konkurs\u00a0 <\/span>angemeldet hat. Zum Teil hat er in den fr\u00fchen siebziger <\/span>Jahren an ihrer Restaurierung gearbeitet. Als sie noch in luftiger <\/span>H\u00f6he\u00a0 <\/span>thronten.\u00a0 <\/span>Gerade\u00a0 <\/span>von Deutschland gekommen und\u00a0 <\/span>konn<\/span>te gleich die tollsten Arbeiten machen, sagt er. Das war, als sich\u00a0<\/span>\u00abMoTown\u00bb, wie sich Detroit noch immer gerne nennt, gerade mal <\/span>wieder nach \u00fcberstandener Automobilindustriekrise und den <\/span>schlimmsten Rassenunruhen, die es in den sechziger und\u00a0 <\/span>siebziger\u00a0 <\/span>Jahren in Amerika\u00a0 <\/span>gegeben\u00a0 <\/span>hatte, wieder\u00a0 <\/span>aus seiner\u00a0 <\/span>Asche <\/span>erhob. Detroits Lieblingslegende vom unsterblichen Vogel.<\/span><\/p>\n

Martin\u00a0 <\/span>Luther\u00a0 <\/span>King\u00a0 <\/span>und\u00a0 <\/span>Malcolm\u00a0 <\/span>X haben\u00a0 <\/span>in Detroit\u00a0 <\/span>ge<\/span>k\u00e4mpft, gewirkt,\u00a0 <\/span>Malcom X hat dort gelebt, auf die beiden bezie- <\/span>hen sich heute noch die AktivistInnen um Grace Lee Boggs, eine <\/span>chinesischst\u00e4mmige, 99-j\u00e4hrige Freiheitsk\u00e4mpferin, die in den sechziger Jahren mit K ing und\u00a0 <\/span>Malcolm\u00a0X zusammenarbeitete. Die Gruppe, die sich um sie formiert hat, besteht aus Gewerk<\/span>schaftern, Soziologinnen, Lehrern, die sich f\u00fcr neue Formen von Arbeit\u00a0 <\/span>einsetzen\u00a0 <\/span>und\u00a0 <\/span>sich\u00a0 <\/span>die\u00a0 <\/span>F\u00f6rderung\u00a0 <\/span>nachhaltiger,\u00a0 <\/span>\u00f6kolo<\/span>– gisch verantwortlicher Gemeinschaftsprojekte auf ihre Fahnen geschrieben haben. Durch lokale, nationale und internationale <\/span>Netzwerke \u00a0 <\/span>von\u00a0 <\/span>Aktivistinnen, \u00a0<\/span>K\u00fcnstlern \u00a0 <\/span>und \u00a0 <\/span>Intellektuellen wollen\u00a0 <\/span>sie neue Wege des Lebens, Denkens und Seins finden, um sich den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu stellen. So <\/span>steht es in ihrem Grundsatzprogramm.<\/span><\/p>\n

Zum\u00a0 <\/span>Schutz\u00a0 <\/span>vor sich selbst<\/span><\/strong><\/p>\n

Und da sind 86 Prozent der Bev\u00f6lkerung Detroits, die Schwarze <\/span>sind. Von ihnen hat eine Mehrheit keine bezahlte Arbeit. Ich habe sie so gut wie nicht gesehen. Sie sind nicht anwesend im Stadtbild. Gesprochen habe\u00a0 <\/span>ich mit keiner\u00a0 <\/span>und\u00a0 <\/span>keinem,\u00a0 <\/span>sie tauchen\u00a0 <\/span>nicht einmal\u00a0 <\/span>als Kellner\u00a0 <\/span>oder\u00a0 <\/span>Kellnerinnen auf. Je l\u00e4nger\u00a0 <\/span>ich mich in <\/span>der Stadt aufhalte, umso dringender wird mir die Frage: Wo sind sie, wo sprechen sie, was sprechen sie? Es waren immer Weisse, die f\u00fcr sie sprachen. Als ob sie die Stelle der Indianer eingenom<\/span>men h\u00e4tten, von denen auch nichts zu sehen ist, schon lange nicht, und die das immer wiederholte grosse Fehlen Amerikas bis heute geblieben sind, unheimlich und stark wie am ersten Tag.<\/span><\/p>\n

Erst beim Besuch\u00a0 <\/span>einer privaten\u00a0 <\/span>Schule\u00a0 <\/span>in einer der \u00e4rms<\/span>ten Gegenden\u00a0 <\/span>Detroits sehe ich sie dann, gesprochen haben sie auch\u00a0 <\/span>hier\u00a0 <\/span>nicht. Der Gr\u00fcnder\u00a0 <\/span>der Schule\u00a0 <\/span>geh\u00f6rt\u00a0 <\/span>zum\u00a0 <\/span>Kreis\u00a0 <\/span>um Grace Lee Boggs. Die Schule besteht seit f\u00fcnfzehn Jahren, und die K inder\u00a0 <\/span>k\u00f6nnen\u00a0 <\/span>sie bis zum Wechsel aufs College\u00a0 <\/span>besuchen.\u00a0 <\/span>Die <\/span>LehrerInnen der Schule sind Weisse, die Sch\u00fclerInnen Schwar- <\/span>ze. \u00dcberall in den Fluren stehen schwarze W\u00e4chter. Auf die Frage an den Schulleiter: \u00abWarum die W\u00e4chter?\u00bb,\u00a0 <\/span>sagt er: \u00abZum Schutz der Sch\u00fcler\u00a0 <\/span>vor sich selbst.\u00bb\u00a0 <\/span>Sie w\u00fcrden manchmal\u00a0 <\/span>explodieren, vor Wut und Verzweiflung einfach um sich schlagen.\u00a0<\/span>Daf\u00fcr. An <\/span>den T\u00fcren zu den Klassenr\u00e4umen h\u00e4ngen Plakate, auf denen zu lesen steht: \u00abDetroit\u2019s smartest children walk through these doors.\u00bb\u00a0 <\/span>Es sind Kinder von alleinerziehenden M\u00fcttern, die oft mehrere Jobs machen m\u00fcssen, um ihr Leben und das ihrer Kin<\/span>– der notd\u00fcrftig finanzieren zu k\u00f6nnen. Die Gegend um die Schule <\/span>geh\u00f6rt zu den ehemals aufstrebenden, weitl\u00e4ufigen Einfamilien<\/span>– <\/span>hausgebieten, gebaut in den f\u00fcnfziger Jahren, als die Automobilbranche mal wieder boomte. Jetzt ist es hier gr\u00fcn, grosse B\u00e4u- <\/span>me, wehendes, hohes\u00a0 <\/span>Gras, leere\u00a0 <\/span>Grundst\u00fccke, auf denen\u00a0 <\/span>noch die\u00a0 <\/span>Grundrisse der\u00a0 <\/span>abgerissenen H\u00e4user,\u00a0 <\/span>die\u00a0 <\/span>dort\u00a0 <\/span>standen,\u00a0 <\/span>zu <\/span>sehen sind. Abgerissen, damit niemand darin wohnen kann, der es nicht darf. Ein Einfamilienhaus mit ein bisschen Garten dazu <\/span>ist hier schon\u00a0 <\/span>f\u00fcr 500 Dollar\u00a0 <\/span>zu ersteigern. Oft sind die H\u00e4user v\u00f6llig \u00a0 <\/span>heruntergekommen,\u00a0 <\/span>verwittert. \u00a0 <\/span>\u00abAbandoned\u00a0 <\/span>Houses\u00bb, <\/span>wie sie genannt werden. H\u00e4ufig steht an einem Haus zu lesen,\u00a0<\/span>dass es nicht n\u00f6tig sei einzubrechen, es gebe weder Stahl noch <\/span>Kupfer\u00a0 <\/span>oder sonst ein Metall irgendwo im Haus, alles\u00a0 <\/span>schon gestohlen.\u00a0 <\/span>Das Gebiet ist riesig,\u00a0 <\/span>wir fahren mit dem Auto, zu Fuss <\/span>w\u00e4re es ein bisschen gef\u00e4hrlich, meint der Lehrer. Stolz zeigt er uns verschiedene Projekte des sogenannten Urban Gardening, <\/span>das einen alternativen\u00a0 <\/span>Umgang\u00a0 <\/span>mit der Stadt in nachindustriel<\/span>ler Zeit versucht,\u00a0 <\/span>wo die AnwohnerInnen Gem\u00fcse\u00a0 <\/span>anbauen,\u00a0 <\/span>um <\/span>etwas zu essen zu haben. Als alte PflanzerInnen aus dem S\u00fcden wissen sie noch, wie es geht. Daneben gibt es dann auch noch <\/span>Freundschafts- und Friedensg\u00e4rten, die wie die smarten Kinder, <\/span>die durch die T\u00fcren hindurchgehen, mehr mit der Beschw\u00f6rung <\/span>von\u00a0 <\/span>Frieden\u00a0 <\/span>und\u00a0 <\/span>Freundschaft als\u00a0 <\/span>mit\u00a0 <\/span>der\u00a0<\/span>Realit\u00e4t\u00a0 <\/span>zu\u00a0 <\/span>tun\u00a0<\/span>haben. Zwischen Agonie und Aktivismus\u00a0 <\/span>hat es der amerikanische <\/span>Traum immer vorgezogen, das Machenk\u00f6nnen zu beschw\u00f6ren.<\/span><\/p>\n

Nach der\u00a0 <\/span>Befreiung\u00a0 <\/span>des\u00a0 <\/span>Menschen vom Joch\u00a0 <\/span>der\u00a0 <\/span>Arbeit\u00a0<\/span>durch deren Technisierung ist daraus das Joch einer Arbeit an\u00a0<\/span>der\u00a0 <\/span>Nichtarbeit\u00a0 <\/span>geworden.\u00a0 <\/span>Eine\u00a0 <\/span>zerst\u00f6rerische\u00a0 <\/span>Arbeit\u00a0 <\/span>oft,\u00a0 <\/span>von der die Wenigsten satt werden\u00a0 <\/span>k\u00f6nnen.\u00a0 <\/span>Es gibt auch\u00a0 <\/span>schon\u00a0 <\/span>Zie- <\/span>genherden, die zwischen den H\u00e4usern herumziehen und die es gleich am zweiten Tag ihres Weidens im Juni 2014 als Schlagzei<\/span>le in die \u00abNew York Times\u00bb geschafft haben.<\/span><\/p>\n

In die falsche\u00a0 <\/span>Richtung<\/span><\/strong><\/p>\n

An einem fr\u00fchen Abend bin ich vor lauter Leere des Raums in die falsche\u00a0 <\/span>Richtung\u00a0 <\/span>gelaufen.\u00a0 <\/span>Anstatt ins Zentrum ging ich an den <\/span>Rand der Stadt und habe es lange nicht bemerkt. Dabei kam ich an einem Veterans Center vorbei. Ein grosses Schild stand vor dem Haus, auf dem zu lesen war, f\u00fcr wen dieses Center Beratung, Trauerarbeit und multisystemische Therapie anzubieten h\u00e4tte: <\/span>Veteranen und Kriegsfamilien, die Probleme im Zusammenhang mit\u00a0 <\/span>dem\u00a0 <\/span>Zweiten\u00a0 <\/span>Weltkrieg h\u00e4tten,\u00a0 <\/span>oder\u00a0 <\/span>mit\u00a0 <\/span>Korea,\u00a0 <\/span>Vietnam, dem Libanon, mit Grenada, Panama, dem Persischen Golf, mit <\/span>Somalia, Afghanistan, dem Irak.<\/span><\/p>\n

Was f\u00fcr eine Reihung war das? Ist Amerika seit dem Zweiten<\/span>Weltkrieg nicht mehr aus dem Kriegf\u00fchren herausgekommen? Ein Land im st\u00e4ndigen Krieg? Dessen Reichtum und Verletzlich- <\/span>keit aus den Verflechtungen des milit\u00e4risch-industriellen Kom- <\/span>plexes entstanden sind, vor dem Pr\u00e4sident Dwight D. Eisenhower <\/span>in seiner\u00a0<\/span>Abschiedsrede 1961 gewarnt\u00a0 <\/span>hat? Und ist nicht ein so harter\u00a0 <\/span>Kapitalismus,\u00a0 <\/span>wie\u00a0 <\/span>er\u00a0 <\/span>in\u00a0 <\/span>Detroit\u00a0 <\/span>mit\u00a0 <\/span>seiner\u00a0 <\/span>Stahlindus<\/span>trie geherrscht hat und herrscht, eine Form von Kriegsf\u00fchrung? Jedenfalls\u00a0 <\/span>ist er zerst\u00f6rerisch. Ist Amerika ein Land, das seine <\/span>eigene\u00a0 <\/span>Bev\u00f6lkerung bekriegt?\u00a0 <\/span>Ist dieser\u00a0 <\/span>Krieg rassistisch?\u00a0 <\/span>Zu se<\/span>hen in Detroit, und zwar\u00a0 <\/span>an seiner\u00a0 <\/span>Unsichtbarkeit? All das ging mir durch den Kopf, als ich dieses Schild sah, mit den Namen von <\/span>L\u00e4ndern, die nicht f\u00fcr L\u00e4nder, sondern f\u00fcr Kriege standen.<\/span><\/p>\n

\u00abLadies\u00a0 <\/span>and Gentlemen, welcome\u00a0 <\/span>to Death, Destruction,\u00a0<\/span>and Detroit\u00bb,\u00a0 <\/span>so lauten die ersten Worte\u00a0 <\/span>aus der gleichnamigen Oper von Bob Wilson,\u00a0 <\/span>1979 das erste Mal an der Schaub\u00fchne in <\/span>Berlin\u00a0 <\/span>aufgef\u00fchrt.\u00a0 <\/span>\u00abDeath, Destruction &\u00a0 <\/span>Detroit\u00bb. Dieser Ti<\/span>tel hat sich mir damals\u00a0 <\/span>sofort tief eingepr\u00e4gt, nennt er doch in einem Atemzug, was Detroit zu einem solch brutalen, un\u00fcber<\/span>– setzbaren Ort amerikanischer Industriegeschichte macht.<\/span><\/p>\n

In Wilsons Oper treten zwei antipodische Figuren\u00a0 <\/span>auf, um die sich die Bilder und Texte konzentrieren. Die eine Figur ist Rudolf Hess, Naziverbrecher, der nicht sterben\u00a0 <\/span>will\u00a0 <\/span>oder kann. Die\u00a0<\/span>andere\u00a0 <\/span>Figur ist Franz Kafka, der sich weigert\u00a0 <\/span>zu leben. Ein biss<\/span>chen verk\u00fcrzt formuliert liesse sich sagen, dass die Unf\u00e4higkeit\u00a0<\/span>zu sterben Tod und Zerst\u00f6rung hervorbringt und damit an kein <\/span>Ende kommt. Die andere Haltung ist die der Kunst, die es erlaubt, <\/span>das, was als Realit\u00e4t gilt, zur\u00fcckzuweisen. In der Weigerung, Leben zu nennen, was Leben genannt wird, ergibt sich die M\u00f6glich<\/span>keit, Zerst\u00f6rung,\u00a0 die aus dem Nichtsterbenk\u00f6nnen, dem Untoten <\/span>entsteht, zu benennen und zu schreiben. Wie es Kafka getan hat.<\/span><\/p>\n

Was w\u00e4re also ein Detroit, das sich weigerte zu leben? Das <\/span>seine Kraft, seinen Widerstand, seine Gewissheit daraus bez\u00f6ge, <\/span>nicht leben zu wollen?\u00a0 <\/span>Jedenfalls nicht mehr l\u00e4nger\u00a0 <\/span>im Mythos <\/span>befangen, den die Stadt an allen Ecken und Enden f\u00fcr sich be<\/span>– <\/span>m\u00fcht. Was w\u00e4re Ph\u00f6nix, wenn er einfach nicht mehr auffliegen w\u00fcrde? Wenn er sich weigerte, neu zu erstehen?<\/span><\/p>\n

Vielleicht w\u00e4re genau dies die Aufgabe, um die es in Detroit gehen k\u00f6nnte: Feuer, Brennen, Asche und erneuter\u00a0 <\/span>Triumph,\u00a0 <\/span>all dies Asche sein zu lassen, all diese Anstrengungen hinter sich zu lassen. Um in den Ruinen das zu sehen, auszugraben, hervorzu<\/span>arbeiten, was nicht aufgeh\u00f6rt hat, da zu sein.<\/span><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Die US-Stadt ist schon viele Tode gestorben. Sollte sie sich nicht endlich vom Mythos verabschieden, immer wieder auferstehen zu k\u00f6nnen, um stattdessen die Menschen und das Leben zu suchen, dort wo sie sind? Wer nach Detroit kommt, sollte unterschreiben m\u00fcssen, dass es\u00a0 in\u00a0 eigener \u00a0 Verantwortung\u00a0 geschieht. \u00a0Es\u00a0kann\u00a0gef\u00e4hrlich sein, dorthin\u00a0 zu reisen,\u00a0 er oder sie … Wem geh\u00f6rt Detroit? WOZ\u00a0Nr. 49\u00a0 4.12.14<\/span> weiterlesen →<\/span><\/a><\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":0,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"footnotes":""},"categories":[3],"tags":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/kretzen.info\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/354"}],"collection":[{"href":"https:\/\/kretzen.info\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/kretzen.info\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/kretzen.info\/wp-json\/wp\/v2\/users\/1"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/kretzen.info\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=354"}],"version-history":[{"count":2,"href":"https:\/\/kretzen.info\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/354\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":356,"href":"https:\/\/kretzen.info\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/354\/revisions\/356"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/kretzen.info\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=354"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/kretzen.info\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=354"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/kretzen.info\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=354"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}