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Nichts anfangen, damit alles anfangen kann
\n<\/strong>
\nHat je die Sprache angefangen? Gibt es \u00fcberhaupt einen Anfang, und auch ein Ende? Oder handelt es sich bei all dem nicht vielmehr um einen Sprung, Unterbrechungen einer Folge? Ein Versuch. Von Friederike Kretzen
\n<\/em>
\n
\n„Ich liebe die alten Fragen“, sagt Hamm in Samuel Becketts „Endspiel“. Solch eine Liebe ist kein schlechter Anfang. Denn es kann gut sein, dass Anf\u00e4nge ganz woanders zu finden sind, als wir annehmen. Und dass sie, um anzufangen, anders anfangen, als wir es uns vornehmen k\u00f6nnen. Sie geschehen n\u00e4mlich, treten ein, ereignen sich.
\nH\u00fcten wir uns jedenfalls davor anzunehmen, dass die Schwierigkeit des Anfangs eine der Leere, des Nichtvorhandenseins w\u00e4re. Es ist vielmehr die des Einsetzens, des Sprungs, der ungewissen L\u00fccke zwischen Abgrund und Ungl\u00fcck. Wo und wie k\u00f6nnen wir in all dem, was schon war und was nicht aufgeh\u00f6rt hat zu sein, anfangen? Was f\u00fcllt uns vor jedem Schreiben die Seiten und l\u00e4sst uns, kaum wollen wir anheben zu erz\u00e4hlen, Teil einer alten Erz\u00e4hlung sein, die viel mehr uns erz\u00e4hlt, als dass wir ihr etwas anderes hinzuf\u00fcgen k\u00f6nnten? Bleiben wir also noch ein bisschen bei den alten Fragen.
\nHat je die Sprache angefangen? Hat Sprache Anfang und Ende? Und folglich auch eine Mitte? Was f\u00e4ngt an, wenn wir schreiben: wir, ein Text, ein Ton, die Vorstellung einer Form? Haben Anf\u00e4nge etwas mit Liebe zu tun? Vielleicht mit dem Unsagbaren, also mit dem an der Liebe, was uns die Sprache verschl\u00e4gt? Oder ist das die Liebe zu einer Sprache, die uns verschlagen wurde? Wer h\u00e4tte das tun sollen? Die wir irgendwo verloren, aufgegeben haben? Hat der Anfang etwa mit Verstummen zu tun?<\/p>\n

Auf die Welt kommen und vergessen<\/strong>
\nJeder Anfang ist ein Sprung, ein Wagnis, ein Bruch, eine Unterbrechung der Folge. Und jeder Anfang bedarf, \u00e4hnlich wie die Liebe, einer radikalen \u00dcbersetzung. Zum Beispiel der, etwas, das kein Wort war, in ein Wort zu \u00fcbersetzen.
\nEine Legende aus dem Umfeld der Kabbala erz\u00e4hlt, dass das Kind bis zu seiner Geburt alles Wissen der Welt besitzt. Doch sobald es aus dem Mutterleib kommt, geht der Engel des Lebens vorbei, gibt ihm einen m\u00e4chtigen Schlag auf die Lippen, das Kind japst auf, br\u00fcllt, erhebt seine Stimme\u00c2\u00a0\u00e2\u20ac\u201c und im gleichen Moment hat es alles, was es wusste, vergessen. Als Zeichen dieses Geschehens tragen wir alle das senkrechte Gr\u00fcbchen zwischen Mund und Nase.
\nDer erste Atem verbindet uns in dieser Legende mit dem Vergessen. Jeder Atemzug h\u00e4tte somit Teil an einem Vergessenen, das vor uns lag und das wir in unserem Atem best\u00e4tigen, beleben und weiter vergessen.
\nDa also k\u00f6nnen wir anfangen, wo ein anderer Anfang nicht mehr erinnerbar ist? Wo er uns verschlagen wurde, wie es die unsagbare Liebe vermag, die uns die Sprache verschl\u00e4gt. Und ist das nicht, was uns in Atem h\u00e4lt?
\nDer Anfang liegt vor dem Anfang, sagte \u00c2\u00adJacques Derrida. Das also l\u00e4sst uns aufatmen. Sonst w\u00e4re von Anfang an kein anderes, kein weiteres Anfangen mehr m\u00f6glich. Dies ist Bedingung der M\u00f6glichkeit anzufangen. Ob wir wollen oder nicht, sind wir Erb\u00c2\u00adIn\u00c2\u00adnen\u00c2\u00a0\u00e2\u20ac\u201c und brauchen die Vorstellung, auch wir k\u00f6nnten anfangen. Nochmals und wieder. Anfangen also, wie um so zu tun, als sagten wir zu uns, als k\u00f6nnten wir zu uns, in unserer eigenen Stimme sagen: Fang an.
\n
\nAn der Grenze der Unsagbarkeit<\/strong>
\nAnders als K\u00f6ln, das im Zweiten Weltkrieg ungef\u00e4hr vom ersten bis zum letzten Tag des Kriegs bombardiert worden ist, wurde Leverkusen, zehn Kilometer entfernt, mit seinem Bayer-Werk so gut wie nicht angegriffen. Nur die letzten Wochen im Fr\u00fchjahr 1945 lagen die Amerikaner auf der anderen Rheinseite und beschossen die Stadt mit Granaten. Bei einem Alarm schaffte es meine Mutter nicht mehr rechtzeitig in den Bunker und lag davor in einer Mulde, wo ein Granatsplitter ihren Arm streifte und direkt unter ihrem Herzen stecken blieb. Meine Mutter, die damals noch nicht meine Mutter war, konnte nicht operiert werden, musste ruhen und hatte Gl\u00fcck. Der Splitter kapselte sich bei ihr ein. Zehn Jahre sp\u00e4ter lag dann ich unter ihrem Herzen und teilte mir mit diesem Splitter einhellig\u00c2\u00a0\u00e2\u20ac\u201c fast m\u00f6chte ich sagen solidarisch\u00c2\u00a0\u00e2\u20ac\u201c den Platz. Zum Abschied sagte ich ihm, der vor mir war und blieb (und ich sagte es zum ersten Mal in meinem Leben): Wir bleiben in Verbindung. So hielten wir es.
\nDer eingekapselte Granatsplitter, den meine Mutter unter ihrem Herzen trug, war f\u00fcr mich eine Stelle an meiner Mutter, wo sie wie noch einmal meine Mutter geworden war\u00c2\u00a0\u00e2\u20ac\u201c lange vor ihrem Mutterwerden mit mir. Denn beinahe h\u00e4tte es vor meinem Anfang keinen Anfang gegeben, sondern ein Ende. Der Anfang vor meinem Anfang war also ein Ende, das dann doch keines war. Als m\u00f6gliches Ende steckte es ganz unmittelbar im K\u00f6rper meiner Mutter, regte sich nicht, erinnerte sich nur und auch mich, dass ein Anfang immer auch die M\u00f6glichkeit keines Anfangs bedeutet. Da aber, an dieser Stelle, wo es schwindlig wird, unw\u00e4gbar, ob etwas eintreten wird oder nicht, ist der Moment, wo etwas anfangen kann. Und zwar etwas, das seinen Anfang vorher genommen hat.
\nAm linken Unterarm meiner Mutter hatte die Streifung des Splitters eine glatte, l\u00e4ngliche Narbe hinterlassen, wo die Haut ganz besonders weich war. Das war die Stelle am K\u00f6rper meiner Mutter, die ich sehr gerne ber\u00fchrt habe, \u00fcber die ich in Kontakt treten konnte mit einem Geschehen, dem ich auf unsagbare Weise zugeh\u00f6rte.
\nDa, wo es in gewisser Weise seinem eigenen Fehlen begegnet, setzt Schreiben ein, da, wo es f\u00fcr nichts anderes mehr stehen oder einspringen muss. Das ist ein Schreiben, das dann nichts kompensiert, sondern an der Grenze der Unsagbarkeit seine ihm eigene Sagbarkeit erfindet.
\nDa setzt es ein, da hat es sich die ihm eigene Stelle des Sagens geschaffen, die es vorher nicht gab. Und das ist die M\u00f6glichkeit von Literatur, zu sagen, was es gibt, was fehlt. „Schreiben f\u00fcr ein kleines Volk, das fehlt“, heisst es in einem Text von \u00c2\u00adGilles De\u00c2\u00adleuze, und wenn dies nicht die zauberhafteste Einladung zur Imagination und Anrufung eines kleinen Volks ist, das uns in uns fehlt, dann sieht es nicht gut aus mit uns, den W\u00fcnschen und den Anf\u00e4ngen, die der Erfindung so sehr bed\u00fcrfen wie des fehlenden kleinen Volks der An\u00c2\u00adf\u00e4n\u00c2\u00adger\u00c2\u00adIn\u00c2\u00adnen.<\/p>\n

Sich verlieren und vorfinden<\/strong>
\nVor 35 Jahren war ich einmal in Indien. Das hat sich mir sehr eingepr\u00e4gt. Eine Erfahrung, die mich in ihrer ersch\u00fctternden Wirkung nie mehr losgelassen hat. Ich war damals zwanzig, hatte gerade angefangen, Soziologie zu studieren, und mich begleitete ein Buch von Henri Lefebvre: „Das Alltagsleben in der modernen Welt“. Eine auf aberwitzige Weise passende Lekt\u00fcre, an der ich mich festhielt.
\nImmer wieder in all den Jahren, die seitdem vergangen sind, erhob sich in mir regelm\u00e4ssig eine Sehnsucht, die ich Indien nannte. Ich h\u00fctete mich allerdings davor, nochmals hinzufahren. Bis sich wie beil\u00e4ufig vor kurzem eine M\u00f6glichkeit ergab, nochmals dorthin mitzufahren. Ich sagte zu, blieb aber bis zum letzten Moment der Abreise skeptisch, ob ich reisen w\u00fcrde. So, wie bei meiner ersten Reise, hatte ich auch jetzt wieder das Gef\u00fchl, eher mitzufahren als hinzufahren. Dort zu sein, half mir nicht, daran zu glauben, dort zu sein.
\nDas fing erst an, als ich drei Wochen sp\u00e4ter wieder zur\u00fcck war. Was dann passierte, unerwartet, war eine langsame, langsame Ahnung, die sich in mir ausbreitete, dass ich in Indien etwas angetroffen hatte, was ich war, und was sich dort \u00fcber dreissig Jahre aufgehalten hatte. Wie wenn keine Zeit vergangen w\u00e4re, wie wenn dazwischen nicht all die vielen Abschiede und Ver\u00e4nderungen gewesen w\u00e4ren, sondern ein Bleiben, etwas, das sich nicht verloren hatte. Jedenfalls fand ich etwas von mir dort vor\u00c2\u00a0\u00e2\u20ac\u201c und damit die Erkenntnis, dass sich in Indien nichts verliert.
\nVielleicht ist Jean-Luc Godard ja ein Inder, wenn er sagt: \u00c3\u201endere nichts, damit alles sich \u00e4ndern kann. Auf den Anfang bezogen w\u00fcrde das heissen: Fange nichts an, damit alles anfangen kann.
\nSchon bei meinem j\u00fcngsten Buch hatte ich die vage Idee, dass ich sehr gerne einmal etwas zu den Hippies schreiben m\u00f6chte. Zugegeben, Hippies sind unertr\u00e4glich, spiessig, kleingeistig, viel weniger chaotisch, als sie vorgeben zu sein, schlampig, gl\u00e4ubig. Trotzdem, ihr leicht karnevalesker Geist, ihre kleinm\u00fctige Anarchie, das Blumige an ihnen, ihr Flattergeist und ihre ganze Vagheit, manchmal glauben sie, Indianer zu sein oder sonst ein Volk, das es nicht mehr gibt, irgendetwas an diesem Durcheinander ist mir unverzichtbar. Vielleicht, wie Thomas Pynchon sagt, sind sie kleine Epiphanien aus Licht.
\nIch weiss noch nicht zu sagen, was es ist, was mich an ihnen nicht losl\u00e4sst. Sind sie Bot\u00c2\u00adschaf\u00c2\u00adter\u00c2\u00adIn\u00c2\u00adnen des kleinen Volks, das fehlt, von dem De\u00c2\u00adleuze nicht aufh\u00f6rt zu sprechen, wenn er vom Schreiben, von der Literatur spricht?<\/p>\n

Nepal oder Neapel?<\/strong>
\nIch habe einen alten Freund aus der Zeit, als ich Soziologie studierte. Auch er ist Soziologie. Seit einiger Zeit tausche ich mich mit ihm immer wieder wegen der Hippies aus, wir k\u00f6nnen uns beide trotz allem ihres \u00c2\u00adCharmes nicht erwehren. Im Zusammenhang mit meiner Reise und den vielen nach Indien ausgewanderten und dort abhandengekommenen Hippies fiel mir ein junger Soziologiedozent ein, bei dem ich am Anfang meines Studiums Anarchismus-Seminare besucht habe. Schnell waren seine Studierenden eine verschworene Gemeinschaft, und einmal sind wir im Zusammenhang mit der Erforschung von B\u00fcrgerinitiativen auf den Bauplatz von Wyhl bei Freiburg im Breisgau gefahren, wo der Bau eines AKWs erfolgreich hat verhindert werden k\u00f6nnen.
\nWir haben dort ein paar Tage gezeltet, haben mit Ak\u00c2\u00adti\u00c2\u00advist\u00c2\u00adIn\u00c2\u00adnen gesprochen und sind dann wieder zur\u00fcckgefahren. Als ich ihm kurz darauf von meinen Indienpl\u00e4nen erz\u00e4hlte, war er begeistert und w\u00e4re am liebsten gleich mitgefahren. Nach meiner R\u00fcckkehr damals war ich eine Weile verwirrt, ging kaum an die Uni, brauchte Zeit, um mich wieder neu zu orientieren. Einmal traf ich ihn noch, und er erz\u00e4hlte mir freudestrahlend, dass nun auch er nach Indien reisen wolle; es war das letzte Mal, dass ich ihn sah. Er war dann einfach verschwunden. Freund\u00c2\u00adIn\u00c2\u00adnen von ihm sagten, er sei von Frankfurt nach Nepal ausgewandert, wo er ein Lokal aufmachen wolle. Sp\u00e4ter h\u00f6rte ich noch, dass er verschollen war.
\nDieser Dozent fiel mir jetzt wieder ein. Ich rechnete ihn innerlich auch den Hippies zu, die, zumindest in meinem Kopf, eine immer gr\u00f6ssere Gruppe zu werden beginnen. Und so fragte ich meinen Soziologenfreund, ob er nicht jemanden nach ihm fragen k\u00f6nne, der ihn gekannt hat. Ich schrieb ihm auch, was ich all die Jahre angenommen hatte, was mit ihm geschehen sei, auch wenn ich es nicht wirklich glauben wollte.
\nWas er herausfand, war, dass jener Dozent vor \u00fcber zwanzig Jahren in Italien vermutlich an Krebs verstorben ist. In Italien hatte er sich Lotta continua angeschlossen und verschrieben. Aber vielleicht war auch das ein Ger\u00fccht, und dazwischen eine Fluchtbewegung, die sich als eine Art Seelenwanderung zwischen Indien und Italien, zwischen Lotta continua und den Hippies weiter fortsetzt. Noch immer auf der Suche nach einer Praxis des En\u00c2\u00adgage\u00c2\u00adments und des Traums von einer anderen Welt.
\nNun, und hier f\u00e4ngt f\u00fcr mich die Geschichte an, an Abgr\u00fcndigkeit und Unwirklichkeit Tempo aufzunehmen. M\u00f6glich, dass irgendjemand, vielleicht auch ich, Nepal und Neapel verwechselt hat. M\u00f6glich auch, dass diese beiden Orte des Untergrunds viel miteinander zu tun haben. Jedenfalls, ob in Neapel in den Untergrund oder in Nepal in den Abgrund, ihr Zusammenhang bringt etwas von der M\u00f6glichkeit und Kraft zum Vorschein, die dieser Mann hatte, damals, als ich seine Seminare besuchte, und die mir in diesen Geschichten wie wiederzukommen scheint, zusammen mit Indien, Lotta continua, dem Untergrund und den Hippies. Kann sein, dass das einmal einen Anfang gibt.
\nHier noch der m\u00f6gliche Anfang einer Schreibbewegung, ein Anheben, ein erstes Sp\u00fcren einer Bewegung, der Eindruck von etwas, dem ich folgen m\u00f6chte:
\nJetzt weiss ich, was mir vor bald 35 Jahren, meinem Wunsch entsprechend, vorausgegangen war nach Indien, was mich trug und hielt und zog\u00c2\u00a0\u00e2\u20ac\u201c was nicht aufh\u00f6rte, zu mir aus der Ferne zu sprechen, und was mich bat, in meinem unabl\u00e4ssigen Kreisen um mich, ihm einen Ort zu lassen. Einen Ort in all der Zeit, in der ich beinahe vergass, in der ich nicht glaubte, ihm zuzugeh\u00f6ren.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Nichts anfangen, damit alles anfangen kann Hat je die Sprache angefangen? Gibt es \u00fcberhaupt einen Anfang, und auch ein Ende? Oder handelt es sich bei all dem nicht vielmehr um einen Sprung, Unterbrechungen einer Folge? Ein Versuch. Von Friederike Kretzen<\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":0,"comment_status":"closed","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"footnotes":""},"categories":[3],"tags":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/kretzen.info\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/263"}],"collection":[{"href":"https:\/\/kretzen.info\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/kretzen.info\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/kretzen.info\/wp-json\/wp\/v2\/users\/1"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/kretzen.info\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=263"}],"version-history":[{"count":0,"href":"https:\/\/kretzen.info\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/263\/revisions"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/kretzen.info\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=263"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/kretzen.info\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=263"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/kretzen.info\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=263"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}