Erinnern, Wiederholen, Erzählen

Der Literaturwissenschaftler Rolf Parr vergleicht Peter Handkes „Die Wiederholung“ mit Friederike Kretzens „Natascha, Véronique und Paul“

Dieser Vergleich findet sich im folgendem Buch, ebenfalls im beiliegenden PDF:  Erinnern, Wiederholen, Erzählen
Yvonne Delhey & Hannes Krauss (Hg.)
Sinn stiften: literarische Gedächtniskonstruktionen
Aus der Reihe: ESS-KuLtur. Essener Schriften zur Sprach-, Kultur- und Literaturwissenschaft (Hg. von H. Eickmans, W. Jung, U. Schmitz, J. Wesche)
Band 9, 2016 • 182 S., 16 x 22,5 cm
Paperback ISBN 978-3-95605-027-5 • 29,90 Euro
E-Book ISBN 978-3-95605-028-2 • 29,90 Euro
Erzählen ist ein Instrument, mit dem der Mensch sich die Welt erschließt, sich zu ihr in Beziehung setzt, Sinn stiftet. In der Literatur, aber nicht nur dort, fällt das Erzählen oft zusammen mit dem Erinnern, einer anderen menschlichen Fähigkeit, die es erlaubt, über sich und andere zu reflektieren, sich mithin als soziales Wesen in einem bestimmten historischen Kontext zu begreifen. Solche Gedächtniskonstruktionen sind aber nie frei von Imagination; das Erfinden gehört genauso zum Erzählen, wie das Erinnern, aus dem es hervorgeht.
Der Zusammenhang zwischen Erinnern, Erzählen und Erfinden ist, das
zeigt ein Blick auf jenes interdisziplinäre Forschungsfeld, aus dem sich
die Memory Studies entwickelt haben, vielschichtig und kompliziert.
Dieser Band beschränkt sich auf den Teilaspekt der Literatur und stellt
unterschiedliche Zugangsmöglichkeiten vor. Die Beiträge sind aus einem Symposium niederländischer und deutscher Literaturwissenschaftler hervorgegangen, in dem der Komplex des Erzählens und Erinnerns in exemplarischen Studien zur deutschsprachigen Literatur beleuchtet wurde.